Mit Hilfe eines umfassenden, ganzheitlichen Online-Fragebogens werden Sie nach Ihren individuellen Gefährdungen gefragt – als „Betroffene“ wissen Sie am besten über die tatsächlichen Bedingungen auf Ihren Wegen Bescheid.
Im ersten Teil des Fragebogens wird überblicksartig nach den verschiedenen Gefährdungsfaktoren gefragt. Je nachdem wie viel Sie unterwegs sind, verändert sich die Länge des Fragebogens. Das heißt, wenn Sie nie mit dem Lkw fahren, müssen Sie diese Fragen auch nicht beantworten. Die Beantwortung dauert ca. 10-15 min.
Nach dem Screening folgt die Zwischenrückmeldung, in der Sie kurze Informationen zu den Gefährdungsfaktoren erhalten. Bei jene Faktoren, bei denen die Angaben im Screening auf eine erhöhte Gefährdung hinweisen, wird eine Detailanalyse empfohlen.
Zu den in der Zwischenrückmeldung angewählten Faktoren folgen im Anschluss ausführliche Fragen. Pro Faktor ist es eine Seite mit 2 bis 20 Einzelfragen. Nur durch eine möglichst genaue Analyse der Situation können sinnvolle Verbesserungsvorschläge gemacht werden.
Das Besondere an GUROM ist der ganzheitliche Ansatz: Neben den rein auf die Verkehrsteilnahme bezogenen Aspekten werden auch diejenigen Faktoren erfasst, die indirekt die Verkehrssicherheit beeinflussen können (siehe auch Informationen zu GUROM).
Beispiele für diese indirekt wirksamen Bereiche sind:
Viele fragen sich, warum GUROM so viele Arbeits- und Lebensbereiche erfragt, die auf den ersten Blick wenig mit Verkehrssicherheit zu tun haben. Tatsächlich gibt es sehr viele Forschungsergebnisse, die zeigen, dass wir vieles, was uns im Alltag begleitet und belastet, auch „mit auf die Straße nehmen“. Oftmals sind es nur Sekundenbruchteile, die darüber entscheiden, ob wir einen Unfall noch verhindern können oder nicht. Sind wir gestresst, sehr müde, ärgern wir uns über ein schlechtes Arbeitsergebnis oder sorgen uns um Angehörige, schränkt das unsere Konzentration möglicherweise so ein, dass wir eben diese Sekundenbruchteile nicht mehr sichernd nutzen können.
GUROM – als Forschungsprojekt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena finanziert durch den deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) – hat keinerlei kommerzielles Interesse an Ihren Angaben. Um die Gefährdungen möglichst genau abschätzen zu können, ist es notwendig, diese Faktoren auch zu berücksichtigen. Selbstverständlich werden keinerlei Daten an Dritte weitergegeben (siehe Datenschutz).